Was kannst du tun, wenn du keinen Ausweg siehst?
Frau S. kam in meine Praxis, Ende 40, erfolgreich im Job und doch unzufrieden mit ihrer Situation.
Sie bekam kaum Wertschätzung für ihre Arbeit, die ihr an sich Spaß machte.
Anfangs, als sie neu in diesen Job gestartet war, gab es noch die Herausforderung des Neuen. Sie war auch dankbar dafür, dass ihr viel Vertrauen entgegengebracht wurde und sie hatte nette Kollegen.
Später überwog, dass ihr Chef viel schimpfte und unklare Ansagen machte. Sie fühlte sich nicht ernst genommen und hin- und hergeschubst.
Sie wurde immer frustrierter und fand es nach und nach ganz normal, wie die anderen auch, über ihren Chef und die Arbeit zu schimpfen.
Ihre bisherige Lösung war, sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen zu solidarisieren. Es gab ein Gefühl von Gemeinschaft, dass sich alle über das Gleiche beklagten.
Sie hatte bisher zwei Pole kennen gelernt, ihre Arbeit entweder zu lieben oder zu hassen.
„Love it or hate it“
Nach einer Weile bemerkte sie jedoch, dass ihr diese Situation nicht gut tat. Sie hatte sich verändert, wurde immer unzufriedener, antriebsloser und litt auch körperlich. Sie suchte mit meiner Hilfe eine neue Lösung, die sie alleine nicht fand.
Es gibt für fast alle Probleme mindestens drei Lösungen.
Wenn ich noch keine drei verschiedenen Lösungsmöglichkeiten gefunden habe, habe ich noch nicht lange genug gesucht. Zum Beispiel diese drei:
"Love it, change it or leave it."
-Henry Ford
Oft ist dies eine nachhaltige Lösung, wenn sich sonst nichts ändern lässt.
Zu bleiben und jammern hatte für Frau S. nach einer Weile gesundheitliche Folgen. Es war ihr nicht mehr möglich, ihre Arbeit zu lieben, dafür waren die Differenzen zu groß.
Ändern konnte sie an ihrer Situation bei der Arbeit nichts. Der Chef wollte nicht mit sich reden lassen, und das Betrachten ihrer Situation aus einer anderer Perspektive hatte ergeben, dass sie nicht am richtigen Ort ist. Sie wollte nicht mehr von negativ denkenden Menschen umgeben sein und sich lieber mit Menschen austauschen, die Lösungen finden und flexibel denken und handeln.
Frau S. hat sich für den Umzug in eine andere Stadt weiter nördlich entschieden. Dort wohnen ihre Eltern und alten Schulfreunde in der Nähe und sie kann wieder häufiger Kontakt zu ihnen haben. Die wieder auflebenden Bindungen an ihrem neuen Wohnort ersetzen das vermeintliche Gemeinschaftsgefühl mit ihren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Es fühlt sich sogar „echter“ und „schöner“ an, denn das Gemeinschaftsgefühl mit ihren Eltern und den neuen alten Freunden basiert auf wirklichem Interesse aneinander und nicht aus einem gemeinsamen „Feind“.
Eine Veränderung hat das Potenzial auch weitere Entwicklungsschritte nach sich zu ziehen. „Was wird noch alles Gutes passieren?“ „Was kann ich mir vorstellen?“ „Was will ich?“ sind Fragen, die sich zu stellen lohnen.
Für Frau S. gab es noch weitere erfreuliche Veränderungen die nur geschehen konnten, weil sie sich durch unsere gemeinsame Arbeit getraut hat, eine wichtige Entscheidung zu treffen.
Brauchst du auch meine Unterstützung beim Finden einer Option und Treffen neuer Entscheidungen? Ruf mich gerne an.
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